|
Ihr Newsletter vom Umweltinstitut – unabhängig, kritisch, engagiert. Ihr Newsletter vom Umweltinstitut – unabhängig, kritisch, engagiert. | | Fünf Aufgaben für die nächste Bundesregierung | | | | | | | Liebe Freundinnen und Freunde des Umweltinstituts,
am
Sonntag haben Sie die Wahl: 42 Parteien bewerben sich um den Einzug in
den Deutschen Bundestag. Wer auch immer das Rennen macht, auf die neue
Regierung kommen gewaltige umweltpolitische Aufgaben zu:
1.
Der steigende Pestizideinsatz gefährdet unsere Gesundheit und ist einer
der wichtigsten Gründe für das Artensterben. Die neue Regierung muss
deshalb das Ende der chemischen Landwirtschaft
einläuten. Den Anfang sollte sie noch 2017 machen, indem sie in Brüssel
für das Verbot von Glyphosat stimmt, dem meist verwendeten Ackergift
überhaupt. 2. Millionenfaches Leid spielt sich Tag für Tag in Deutschlands Ställen ab. Die Massentierhaltung
darf keine Zukunft haben! Statt die Überproduktion und den Export von
Fleisch zu fördern, muss die neue Bundesregierung endlich den Tierschutz
in den Vordergrund stellen.
3. Hurricane
Irma war nur ein milder Vorgeschmack auf die Klimakatastrophe, die uns
erwartet, wenn wir jetzt nicht massiv den CO2-Ausstoß minimieren. Dafür muss die nächste Bundesregierung einen Fahrplan für den Ausstieg aus der Kohleverstromung beschließen. Mehr als die Hälfte der Kohlekraftwerke müssen schon in der kommenden Legislaturperiode vom Netz.
4.
Schon 2011 wurde der Atomausstieg beschlossen, doch noch immer
laufen acht Atomkraftwerke in Deutschland. Wir fordern, nicht nur die letzten AKW unverzüglich abzuschalten, sondern auch die Atomfabriken Gronau und Lingen zu schließen.
5. Nach der Wahl wird uns das Thema Freihandel
wieder einholen. Die Ratifizierung von CETA steht an und selbst TTIP
könnte unter neuem Namen aus der Mottenkiste kriechen. Doch
Wirtschaftswachstum ist kein Selbstzweck. Abkommen, die Umwelt- und
Verbraucherschutz oder Arbeitnehmerrechte gefährden, darf der neue
Bundestag nicht zustimmen.
Mit der Wahl am Sonntag können Sie mitentscheiden, wer im Parlament über diese wichtigen Fragen bestimmt. Doch Demokratie lebt nicht nur von den Debatten im Bundestag, sondern auch von einer starken Zivilgesellschaft.
Wie auch immer das Ergebnis der Wahl aussieht: Wir werden auch der
neuen Regierung auf die Finger schauen und uns für die ökologische Wende
stark machen.
| | | | | | | | Demonstration zur Weltklimakonferenz | | | | | | | Wenn
sich im November die Staatschefs zur 23. Weltklimakonferenz in Bonn
treffen, fressen sich nur 50 Kilometer entfernt riesige Kohlebagger in
die Erde. Das rheinische Braunkohlerevier ist Europas größte CO2-Quelle. Kaum etwas verdeutlicht drastischer die aktuelle Diskrepanz zwischen Klimaschutz-Rhetorik und tatsächlicher Politik.
Wir nehmen dies zum Anlass, unsere Forderungen auf die Straße zu tragen: Für einen schnellen Kohleausstieg und eine entschlossene und gerechte Klimapolitik! Mit einer großen, bunten Demonstration werden wir ein unüberhörbares Zeichen an die neugewählte Bundesregierung senden.
Kommen Sie am Samstag, dem 4. November
auf den Münsterplatz nach Bonn und bringen Sie Freunde und Familie mit:
Klima schützen – Kohle stoppen! Mehr Hintergrund-Informationen zur
Demonstration und der Anreise finden Sie auf unserer Webseite.
Wir haben Informationspakete mit Plakaten und Flyern zusammengestellt, mit denen Sie zur Demo aufrufen können. Unterstützen Sie uns bei der Demo-Mobilisierung. | | | | | | | | | CETA tritt in Kraft. Oder doch nicht? | | | | | | | Ab
heute tritt das europäisch-kanadische Freihandelsabkommen CETA
vorläufig in Kraft. Das Wort vorläufig ist dabei entscheidend, denn
darüber ob der Vertrag vollständig und dauerhaft in Kraft tritt,
entscheiden erst noch die nationalen Parlamente in den
EU-Mitgliedstaaten.
Wenn nur ein Mitgliedsstaat das Abkommen ablehnt, scheitert es.
Wir werden dafür kämpfen, dass Verträge wie CETA und andere
Handelsabkommen, die vorrangig Konzerninteressen dienen, nicht durch den
neuen Bundestag kommen.
Was genau die vorläufige Anwendung bedeutet und welche Szenarien es für die Zukunft gibt, lesen Sie in unserer aktuellen Meldung. | | | | | | | Mit herzlichen Grüßen,
Ihr Team des Umweltinstitut München
| | | | | | | | | | | Auf Ihren Beitrag kommt es an! |
| | Unsere
Unterstützerinnen und Unterstützer garantieren, dass wir auch in
Zukunft unabhängig und kritisch arbeiten können. Hier können Sie schnell
und unkompliziert spenden oder unsere Arbeit langfristig unterstützen.
Jedes neue Fördermitglied erhält als Dankeschön das Ratgeberbuch "Einfach Öko" oder eine andere attraktive Prämie aus unserem Programm. | | |
| |
| |
| |
| |
| |
| | | | | PREVIEW!
|